Gartentipps Februar

Unsere Tipps für Ihren Garten.

Der Gartenmonat Februar ist der Monat der Pflege von Obst- und Ziergehölzen sowie der ersten Aussaaten und Pflanzungen im Frühbeet und im Freien. Entscheiden Sie in Ruhe, wohin es im weiteren Gartenjahr gehen soll.

To do's im Februar

  • Tomaten und Paprika auf der Fensterbank vorziehen
  • Obstbäume schneiden
  • Pflanzlöcher für März- und Aprilpflanzungen vorbereiten
  • Blütenzweige für die Vase schneiden
  • Hummelnistkasten aufstellen
  • Balkon mit Frühjahrsblühern bepflanzen
  • Sommerblühende Sträucher zurückschneiden
  • Bodenbearbeitung zum Start der Gartensaison
  • Staudenbeete pflegen

Bäume und Streicher schneiden

Gehölze: Der Februar ist der Monat für den Gehölzschnitt. Sträucher und Bäume befinden sich noch in der Ruhephase und sind kahl. So lässt sich gut beurteilen, ob sie einen Rückschnitt benötigen. Damit Wunden nach dem Schnitt schnell wieder zuwachsen und um Faulstellen zu vermeiden, ist die richtige Schnittführung sehr wichtig. Geschnitten wird - eine Ausnahme bildet Rhododendron - kurz über einer Knospe oder bei größeren Schnitten über einer Abzweigung. So kann sich das Wundgewebe gut entwickeln. Bei falschem Schnitt verhindern tote Zweigstummel - die Zapfen - das Verschließen der Wunde. Deshalb Totholz restlos entfernen.

Brombeeren: Auch Brombeeren sollten Sie im Februar zurückschneiden, damit sie im Sommer möglichst viele Früchte tragen. Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin rät, die Sträucher dabei gleich für den nächsten Rückschnitt im folgenden Jahr vorzubereiten. Beim Schnitt der Brombeeren werden diejenigen Ruten bodennah zurückgeschnitten, die bereits getragen haben. Von den nicht verzweigten jungen Ruten dagegen bleiben vier bis sechs pro Pflanze stehen. Sie bilden den Grundstock für das neue Brombeerjahr. Um im nächsten Jahr im Brombeerdickicht schnell den Überblick zu haben, welche Ruten abgeschnitten werden sollten, werden diese vier bis sechs Ruten waagerecht oder fächerförmig an ein Spalier gebunden. Genau diese sind dann beim nächsten Schnitt an der Reihe.


Ralf Farnbacher
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Obstbäume: Um eine Wiederinfektion mit Pilzkrankheiten des Vorjahres zu verhindern, werden alle noch anhängenden Fruchtmumien und alles Fallobst entfernt. Geschnitten werden kann bei Temperaturen über minus 5° C. Es ist darauf zu achten, dass auch alle kranken und abgestorbenen Triebe bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden.
Der fachgerechte Obstgehölzschnitt ist die wichtigste Maßnahme zur Gesunderhaltung und für einen guten Ertrag.
Ein häufiger Fehler ist das starke Nachschneiden bei jungen Bäumen, die im Vorjahr ein unerwünscht starkes Triebwachstum zeigten und keine Früchte trugen. Dies ist aber meist auf einen zu starken Schnitt im Vorjahr zurückzuführen. Jeder weitere Schnitt regt aber wiederum das Triebwachstum an und schiebt damit auch den Ertragsbeginn weiter hinaus oder verringert den Ertrag. Solche Bäume sollten statt dessen sparsam geschnitten werden. Nur Konkurrenztriebe und nach innen wachsende Triebe werden herausgenommen. Ansonsten sollte man den Baum zur Ruhe kommen lassen. Zur Verminderung des Triebwachstums und Anregung zur Blütenbildung können die Langtriebe in die Waagerechte gebunden werden.

Bäume und Sträucher dürfen zum Schutz von Vögeln nur bis Ende Februar gefällt oder entfernt werden. Auch der starke Rückschnitt bis kurz über den Boden, das "Auf-den-Stock-Setzen", ist danach nicht mehr gestattet.

Die Ernte vorbereiten … Aussäen-Umtopfen-Vorkeimen …

Freilandaussaaten und Pflanzungen: Der Zeitpunkt für erste Freilandaussaaten und Pflanzungen wie z.B. Möhren, Spinat, Rettich, Radieschen und anderen Gemüsen hängt vom klimatischen Standort und vom Wetter ab. Der frühestmögliche Termin für Freilandaussaaten liegt für die meisten Gebiete in Deutschland irgendwann zwischen Ende Februar und Ende März. Der Boden sollte oberflächlich abzutrocknen beginnen und nicht mehr schmieren.

Die ersten Aussaaten (am besten Frühsorten verwenden) schützen Sie mit einer Abdeckung. Sowohl Folie als auch Vlies sind als Schutzabdeckung gegen Kälte und zur Ernteverfrühung geeignet, vorausgesetzt die Folie ist gelocht oder geschlitzt - sonst sammelt sich zu viel Feuchtigkeit unter der Folie. Vlies ist allerdings besonders bei späteren Sätzen zu bevorzugen, da die Belüftung der Pflanzen darunter besser ist.

Zwiebeln und Co: Ende Februar können auch Steckzwiebeln, Schalotten, Perlzwiebeln und Knoblauch gepflanzt werden. Wer versäumt hat, im Herbst Zwiebeln zu setzen, kann sie, wenn der Boden nicht gefroren ist, vorsichtig in ausgehobene Pflanzlöcher ins Beet setzen.

Frühkartoffeln können Sie schon Ende Februar vorkeimen. Die Saatkartoffeln sollten in flachen Kisten locker ausgebreitet und dann bei 12 bis 15 Grad möglichst hell aufgestellt werden.

Umtopfen und Umziehen: Verblühte Winterblüher wie Christrosen können draußen aus dem Topf in kalkreiche Erde gesetzt werden. Wenn Sie keinen kalkreichen Boden haben, können Sie ein Stück Tafelkreide in den Boden legen.

Kübelpflanzen wie Geranien können zurück geschnitten und umgetopft werden. Daraufhin bilden sie neue Triebe, die als Stecklinge zum Vermehren der Pflanzen genutzt werden können.

Gießen im Februar: Steigen die Temperaturen über null Grad, müssen die Immergrünen gut gegossen werden. Buchsbaum, Kirschlorbeer, Rhododendron und Co. verdunsten im Winter über die Blätter permanent Wasser. Vor allem an sonnigen Tagen und bei starkem Wind benötigen sie dann mehr Feuchtigkeit als über den Regen nachkommen kann. Besonders Pflanzen, die an Plätzen stehen, wo Niederschläge sie nicht gut erreichen, müssen auch in dieser Jahreszeit regelmäßig gewässert werden.

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