Rasen: Wer seinen Rasen den gesamten Sommer über grün erhalten will, sollte ihn ausgiebig mit Wasser versorgen. Nur wenn die Wurzeln des Grases optimal mit Feuchtigkeit versorgt werden, bleibt es gesund. Zu kurzes Wässern durchdringt nur den Oberboden. Das reicht nicht, um die Wurzeln zu versorgen. Am effektivsten ist es, den Rasen direkt nach einem Regenschauer zu gießen, dann ist der Oberboden schon feucht und das zusätzliche Gießwasser dringt leichter in tiefere Schichten ein. Bei Hitze sollte man den Rasen nicht zu kurz halten. Zu häufiges Mähen macht ihn empfindlicher gegenüber Trockenheit.Wenn der Rasen zwischenzeitlich dennoch braun wird, erholt er sich in der Regel bald wieder.
Jäten, Hacken, Mulchen: Fast ebenso wichtig wie die ausreichende Versorgung mit Wasser, ist die Pflege des Bodens. Wer mit einer Flachhacke regelmäßig die Beete an der Oberfläche auflockert, kann auf einfache Weise Wasser sparen, denn es verdunstet dann deutlich langsamer und dringt besser in den Boden ein. Entfernen Sie vor Ihrem Urlaubsantritt noch einmal sorgfältig Unkraut, lockern Sie den Boden mit einer Hacke und decken Sie freie Flächen mit ausreichend Mulch ab. Hacken und Mulchen schützt vor Austrocknung.
Sommerschnitt: Sie sollten jetzt auch an Stauden immer wieder Verblühtes beseitigen, das fördert die Bildung einer zweiten Blüte. Rittersporn blüht beispielsweise noch einmal üppig, wenn er nach der ersten Blüte bodennah zurückgeschnitten und mit einer Düngergabe versorgt wird. Bei vielen anderen Stauden, wie Salbei, Mädchenauge, Margerite, Taglilie oder Veronika werden verblühte Blütenstiele entfernt. Sie neigen sonst dazu, ihre Kräfte anstatt in neue Blüten in die Samenbildung zu stecken.
Bis Anfang Juli ist es auch noch möglich, den Buchs zu schneiden: Je später Sie schneiden, desto weicher und frostempfindlicher sind die Neutriebe. Starker Rückschnitt ist deshalb jetzt nicht empfehlenswert. Schneiden Sie nur in einer Schlechtwetterperiode. Die freigelegten Blätter werden ansonsten durch Sonnenbrand geschädigt. Blühfaule Blauregen werden durch einen ständigen Rückschnitt ihrer langen Ranken auf zwei Augen zur Blütenbildung angeregt.
Verjüngung: Ziersträucher wachsen und blühen nun besonders stark. Falls sie zu dicht gewachsen sind, ist es jetzt Zeit für eine Verjüngung und Auslichtung. Durch die Auslichtung können die Ziersträucher wieder gleichmäßig und kräftig nachwachsen. Die Mühe lohnt sich auf jeden Fall beim Sommerflieder. Wenn Sie Verblühtes immer wieder aussschneiden beschert Ihnen der Flieder eine Blütenfülle bis in den Hersbst.