Schneiden: Im Oktober sollten Sie noch einmal zur Schere greifen. Verblühte Stauden und Gräser brauchen aber nicht wie im Frühjahr einen kompletten Rückschnitt. Ein Ordnungsschnitt reicht meistens aus. Zu lange Triebe kürzen Sie etwa auf Kniehöhe und der Wildwuchs wird etwas korrigiert.Verblühte Stauden und Gräser können Sie stehenlassen, sie haben bei Frost nicht nur einen hohen Zierwert, wenn der Raureif sich auf sie legt. Es verstecken sich gerne nützliche Insekten in den hohlen Stängeln und Samenkapseln. Die Pflanzen sollten auch aus ökologischen Aspekten so lange wie möglich auf den Beeten bleiben. Getrocknetes kann während des Frühjahrs leicht entfernt werden, da viele Triebe dann getrocknet sind und sich dann ganz leicht wegbrechen lassen. Die Arbeiten sollten bei frostfreiem Wetter durchgeführt werden.
Überwintern im geschützen Raum: Im Herbst beginnt für Ihre Pflanzen die Ruhephase. Kübelpflanzen benötigen dann Ihre ganz besondere Aufmerksamkeit. Es gibt dabei jedoch Unterschiede, je nach Pflanzenart. So sollten empfindliche tropische und mediterrane Gewächse auf jeden Fall vor dem ersten Nachtfrost ins Winterquartier gebracht werden. Robustere Pflanzen können, solange die Temperaturen nicht deutlich unter null Grad fallen, draußen bleiben. Je nach Wetterlage sollten Pflanzen wie Bougainvillea, Dipladenia, Palmen, auch Zitrusbäume, Olive und Oleander bereits im Oktober in ihr Winterquartier gebracht werden. Ebenso empfindliche Kübelpflanzen wie z. B. großblütige Fuchsien. Im November können Aukube, manche Bambussorten, Granatapfel, Hanfpalme und Lorbeer noch draußen bleiben, kurzfristig halten sie Temperaturen bis zu minus 10 Grad aus.
Überwintern in Kübeln im Freien: Einige winterharte Pflanzen, die draußen im Kübel überwintern, wie beispielsweise Ziergräser, Buchsbäume, Hortensien, Funkien, Fetthenne oder Rosen, brauchen bei starken Minusgraden dennoch einen Schutz, weil sie sonst im Topf erfrieren. Mit Bastmatten, Laub oder Tannengrün können die Töpfe auf ökologische Weise geschützt werden. Die Töpfe sollten am besten nicht direkt auf dem Boden stehen, sondern zum Schutz auf Holz, Styropor oder ähnliches gestellt werden. So wird das Einfrieren des Wurzelballens und das Zufrieren des Wasserlochs verhindert. Wichtig ist, dass die Pflanzen möglichst nicht in der Sonne stehen, denn der Wechsel zwischen sehr niedrigen Temperaturen nachts und höheren tagsüber schadet ihnen. Um zu vermeiden, dass wintergrüne Pflanzen über die Blätter zu viel Wasser verdunsten, sollte man sie mit hellem Flies einhüllen.